66 JAHRE - WILLSTÄTTER HEXEN
Die Willstätter Hexen 1958 e.V. wurden im Jahr 2024 66 Jahre alt.
Sie gehen zurück auf eine freie Gruppierung aus dem Jahr 1956. Eine kleine Gruppe zog mit Musiker (Alfred Lutz, Handharmonika) durch die Straßen. Dunkel gekleidet und als Sinti und Roma maskiert zogen sie durch Willstätt und sammelten Eier. In einer kleinen Marktscheese wurden allerlei Haushaltsgegenstände zur Dekoration mitgeführt, die große Pfanne diente dann dazu, vor dem Schwanen die Eier direkt zu braten.
Georg Hetzel („de Schamber Schorsch“) gründete dann 1958 die Willstätter Hexen. Seine Ehefrau Elfriede stammte aus dem katholischen Griesheim, wo es bereits eine Hexengruppe gab. Ihr Einfluss führte sicherlich dazu, dass Georg Hetzel seine Idee in die Tat umsetzte und kurz nach Kriegsende die Willstätter Hexen gründete. Unter seiner Regie wurden die ersten Gummimasken und das typische Häs angefertigt, das bis heute unverändert das Erscheinungsbild der Zunft prägt.
Das Interesse an der Sonntags-Fastnacht wurde mit den Jahren immer größer, so dass es am Fastnachtssonntag bereits 1961 den ersten Umzug durch Willstätt gab, organisiert von den Willstätter Hexen. Hieran beteiligten sich die einheimischen Vereine und private Gruppen.